Eine Basis für die Liszt-Forschung im digitalen Zeitalter

Das hier entstehende „Digitale Liszt Quellen- und Werkverzeichnis“ adressiert ein maßgebliches Desiderat der Liszt-Forschung: Trotz mehrerer wichtiger Ansätze liegt noch kein umfassendes Quellen- und Werkverzeichnis vor, das als umfassende und zuverlässige Basis für Liszts Schaffen genutzt werden kann. Mit dem digitalen Wandel bieten sich neue Ansätze, um dieses komplexe Oeuvre zu erschließen: die Arbeit mit Digitalisaten, die Möglichkeit, Werke und Fassungen nach unterschiedlichen Kriterien anzuordnen und die Datensätze zu durchsuchen sowie über Normdaten Vernetzungen in verschiedene andere digitale Kontexte zu schaffen. Bis zur Präsentation der Datensätze, die derzeit  im Projekt entstehen, finden sich an dieser Stelle Informationen zum Fortschritt bei der Erfassung des Quellenmaterials, zum Datenmodell des Projekts und zu den vorgesehenen Datenflüssen.

Digitalisat Partiturentwurf "An die Künstler" © Klassik Stiftung Weimar, Foto: Sigrid Geske

Stand der Quellenerfassung

Der umfangreiche Materialbestand zu Liszts musikalischen Werken erstreckt sich über nahezu achtzig derzeit bekannte Quellenstandorte weltweit. Über zwei Drittel der Quellen werden mit mehr als 18.300 Blatt im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar aufbewahrt. Weitere Schwerpunkte bilden die Sammlungen u. a. in Budapest, New York, Paris, Washington und Wien. 

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Datenmodell Ausschnitt

Datenmodell

Für das LisztQWV wurde ein Datenmodell entwickelt, das die Erschließung eines so komplexen Oeuvres wie das Franz Liszts weitgehend reibungslos ermöglicht und die feingliedrigen Netzwerke sichtbar macht, in denen sich die verschiedenen Ausprägungsformen seines Werkes verorten. 

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Infrastruktur

Das Digitale Liszt Quellen- und Werkverzeichnis weicht in seiner Arbeitsweise von der Herstellung gedruckter Werkverzeichnisse ab. Die Unterschiede erstrecken sich nicht allein auf das Präsentationsmedium.

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